Wednesday, December 16, 2009

Klaus, der kleine Schauspieler


Há muito tempo que ando arredada do blog, atenta mas sem pio! Pudera!
Mas hoje o dia correu-me bem. Fiquei na cama a curtir a minha gripe e recebi um prémio pelo meu conto de Natal, no "concurso" dos alunos de alemão.
Aqui vai ele! Desculpem-me os não germano-falantes mas estou mesmo orgulhosa e vai mesmo no original corrigido pela minha professora e amiga, Andreia Silva. Ela diz-me que já me posso considerar uma halbe-Deutsche Grossmutter, já tenho um conto para contar aos netos. Venham eles!!


Klaus, der kleine Schauspieler

Es war ein mal ein grosser Wald in den Alpen, der zwischen einem Berg, einem See und neben einem Dorf lag.
Das Dorf hatte wenige Häuser und seine Einwohner waren grösstenteils Holzfäller, Tischler, Schreiner, Zimmermänner und Fischer.
Normalerweise war das Wetter sonnig oder wolkig, aber im Winter und weit vom See entfernt war es besonders kalt, regnerisch und schneereich.
Jahr für Jahr wuchsen im Frühling viele Tannenbäume.
Aber einmal fiel eine Same zwischen zwei Steine. Sie ist auch viel zu spät auf den Boden gefallen. Klaus ist viel später geboren, etwa im September oder im November und er war kleiner als seine Geschwister. So sehr er auch wuchs, seine Brüder und Schwestern wuchsen mehr und der Himmel war für ihn immer dunkel, und die Sonne nie da.

Einige Jahre später waren seine Geschwister starke und hohe Bäume und sie träumten davon, ein grosses Schiff zu werden, oder Häuser und Möbel.
Und sie fragten:
- Und du Klaus, wovon träumst du?
- Ich will ein Schauspieler werden!
- Was?? Bist du verrückt? Du bist ein Tannenbaum! Du kannst kein Schauspieler werden!
- Jawohl! Ich kann! Ich weiss, dass ich kann!
Und er dachte:
- Ich bin nicht verrückt, weil ich ein Schauspieler werden will!
Klauses Geschwister erzählten den Vögel, den Tieren und den Blumen den Traum des kleinen Tannenbaums. Und alle waren überrascht! Ein so zerbrechliches Sein mit so viel Ehrgeiz!
- Du kannst ein kleiner Stuhl werden – sagten die Schmetterlinge.
- Oder ein sehr kleiner Schrank – sagte der Fuchs.
- Aber ein Schauspieler, das glauben wir nicht!
Und sie lachten über ihn.

Im Dezember gab es einen schrecklichen Sturm. Fast der ganze Monat lang war Regen, Hagel, Blitze, Donner un viel, viel Schnee! Viele Bäume waren entwurzelt, fast alle waren beschädigt. Sie hatten zerbrochene Sträusse, keine Blätter und keine Tannenzapfen. Der Förster und die Holzfäller waren sehr traurig.
Aber was war da? Was sahen sie?
In der Mitte des Waldes war ein kleiner Tannenbaum! Unbeschädigt, perfekt, sicher und mit allen seinen grünen Blättern!
Seine Brüder haben ihn vor dem Schnee und dem Wind beschützt.
Der Förster sagte, als ob nichts passiert sei:
- Nichts ist verloren. Wir haben Holz für unsere Möbel und für den Kamin und wir haben den schönsten Weihnachtsbaum der ganzen Welt.

Jetzt ist Klaus glücklich! Er ist ein Schauspieler! Das Wohnzimmer ist seine Bühne, die Kinder sind seine Fans und die Kugeln und Lichter seine Kleidung. Unter ihm liegen die Geschenke. Das Essen ist fertig. Und alle singen:


O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit, nein auch im Winter wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter!

3 comments:

sofia lomba said...

és tão linda Mami!
adoro-te!

MA said...

lindo! parabéns mum. adoro como escreves. até em alemão. kisskiss

Lui said...

Belo.
Feliz Natal!
Ludwig (aus Berlin)